Tailwalk Neuheiten von der Japan Fishing Show 2016

Pünktlich zu Beginn der Messesaison in Japan haben wir Fabian dieses Jahr eine Woche vor dem regulären Osaka-Termin in das Flugzeug gesetzt und ihn zur Japan Fishing Show 2016 Japan Fishing Show 2016 nach Tokyo geschickt, um euch mit den heißesten News aus dem Land der aufgehenden Sonne zu versorgen. Erster Punkt auf der Tagesordnung:

Tailwalk Neuheiten 2016

Anläßlich des 10-jährigen Jubiläum gab es im Tailwalk Showroom einiges zu entdecken! Zu den unangefochtenen Highlights für die kommende Saison dürften hierbei die brandneuen 10 Oz Fullrange BigBait Ruten, die ultra-light Ajist 10th Anniversary Modelle und die mehrteiligen Namazon Reise-Ruten gehören. Weiterhin wurde das Line-up der Baitcast-Rollen um 4 Modelle erweitert und das Tenkara-Rutensortiment ausgebaut. Bei allen mit dem 10th Anniversary Label versehenen Sondermodellen handelt es sich um Limited Editions.

Neue Tailwalk-Ruten 2016 im Detail

Wie bereits im letzten Jahr angekündigt, wird das bestehende bestehende FullRange-Rutensortiment weiter ausgebaut. Für 2016 bedeutet das konkret: 2 neue Limited Editions mit bis zu 10 Oz / 300 g Wurgewicht, 6 brandneue, zweiteilige CC-Modelle und 5 weitere Ruten im Fullrange Standardsortiement. Das komplette Fullrange Line-up besteht somit aus insgesamt 31 Baitcast- und Spinnruten! Ebenfalls neu, die drei schicken Solid-Tip Ruten aus der Ajist 10th Anniversary Serie für unsere Ultra-Finess-Fans und die Namazon Reiseruten inkl. eines Spinning-Modells bis 40 g Wurfgewicht. Über den pinken Neuzugang aus der Saltyshape DASH-Serie denken wir uns unseren Teil :). Hier die Bilder aus dem Showroom und darunter die technischen Details zu den neuen Tailwalk-Ruten für 2016.

  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 1
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 2
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 3
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 4
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 5
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 6
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 7
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 8
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 9
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 10
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 11
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 12
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 13
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 14
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 15
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 16
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 17
  • Neuheiten Tailwalk Angelruten 2016 / 18
Modell Länge Wurfgewicht Teilung Gewicht
Tailwalk FullRange 10th Anniversary
FullRange
FullRange C75SXH 2,28 m 3/4-10 Oz 2 205 g
FullRange C802H/CC 2,43 m 3/16-2.5 Oz 2 195 g
Tailwalk FullRange CC (zweiteilig)
FullRange CC
FullRange C64ML/CC 1,95 m 1/8-1/2 Oz 2 103 g
FullRange C68M/CC 2,07 m 3/16-3/4 Oz 2 120 g
FullRange C68MH/CC 2,07 m 3/16-1 Oz 2 135 g
FullRange C71H/CC 2,16 m 3/16-2 Oz 2 145 g
FullRange S65L/CC 1,98 m 1/16-1/4 Oz 2 96 g
FullRange S71ML/CC 2,16 m 1/16-1/2 Oz 2 105 g
Tailwalk FullRange
FullRange Default
FullRange C511L 1,55 m 3/32-3/8 Oz 1 100 g
FullRange C63ML 1,92 m 3/16-3/4 Oz 1 110 g
FullRange C65MH 1,98 m 3/16-1 Oz 1 130 g
FullRange C65XH 1,98 m 1/4-2.5 Oz 1 135 g
FullRange S73ML/SL 2,22 m 1/16-3/8 Oz 2 135 g
Tailwalk Ajist 10th Anniversary (SL = Solid Tip)
Ajist
Ajist TZ 510 SL 1,55 m MAX3 2 80 g
Ajist TZ 63 SL 1,92 m MAX4 2 83 g
Ajist TZ 68 SL 2,07 m MAX5 2 86 g
Tailwalk Namazon Mobile
Namazon Mobile
Namazon C594MH 1,79 m 3/16-1.5 Oz 4 145 g
Namazon C664MH 1,95 m 3/16-2 Oz 4 150 g
Namazon S674MH 2,04 m 3/16-1.5 Oz 4 155 g
Tailwalk Saltyshape DASH 10th Anniversary Limited
Saltyshape Dash
DASH Offshore Casting S70M 2,13 m MAX60 2 220 g
DASH Jigging S63/180 1,92 m MAX200 1 205 g
DASH Tairubber 67ML/FSL 2,04 m MAX100 2 145 g
DASH L-Jigging C63ML 1,92 m MAX140 1 157 g
DASH SPJ 633 1,92 m MAX350 1 144 g

Neue Tailwalk-Rollen 2016 im Detail

Im Vergleich zur Menge der neuen 2016er Ruten geht es im Bereich der Tailwalk-Angelrollen etwas gediegener zu. Das Sortiment wurde für die kommende Saison um insgesamt 4 Modelle erweitert: Kuroshio HGX (4 Varianten), ELAN Wide Power 10th Anniversary (R & L), ELAN Wide Power Octopus Special (R & L) und die ELAN MTX 10th Anniversary Limited mit mit super-leichter Spule und einzeln justierbaren Pins in einer Recht- und einer Linkshand Version.

  • Neuheiten Tailwalk Angelrollen 2016 / 1
  • Neuheiten Tailwalk Angelrollen 2016 / 2
  • Neuheiten Tailwalk Angelrollen 2016 / 3
  • Neuheiten Tailwalk Angelrollen 2016 / 4
  • Neuheiten Tailwalk Angelrollen 2016 / 5
Modell Übersetzung Bremskraft Gewicht Schnureinzug Kugellager
Tailwalk ELAN MTX 10th Anniversary Limited (Baitcaster)
ELAN MTX 10th 81R 8.1:1 6,5 kg 178 g 89 cm 10BB+1RB
ELAN MTX 10th 81L 8.1:1 6,5 kg 178 g 89 cm 10BB+1RB
Tailwalk ELAN Widepower 10th Anniversary Limited (Baitcaster)
ELAN Widepower 10th 71BR 7.1:1 12 kg 314 g 87 cm 6BB+1RB
ELAN Widepower 10th 71BR 7.1:1 12 kg 314 g 87 cm 6BB+1RB
Tailwalk ELAN Widepower Octopus Special (Baitcaster)
ELAN Widepower OS 64BR 6.4:1 12 kg 306 g 78 cm 4BB+1RB
ELAN Widepower OS 64BL 6.4:1 12 kg 306 g 78 cm 4BB+1RB
Tailwalk Kuroshio HGX (Spinning)
Kuroshio 33HGX 5.8:1 14 kg 530 g 100 cm 7BB+1RB ANTI-RUST BB
Kuroshio 43HGX (Spinning) 5.8:1 16 kg 535 g 102 cm 7BB+1RB ANTI-RUST BB
Kuroshio 53HGX (Spinning) 5.4:1 18 kg 760 g 116 cm 7BB+1RB ANTI-RUST BB
Kuroshio 63HGX (Spinning) 5.4:1 20 kg 765 g 116 cm 7BB+1RB ANTI-RUST BB

Rundgang im Tailwalk Office und sonstige Neuheiten

Abschließend dürft ihr noch einen Blick auf das Tailwalk-Office werfen und die restlichen Neuheiten begutachten. Viel Spaß und bis zum nächsten Artikel direkt von der Japan Fishing Show 2016!

  • Tenkara Set inkl. Hauptschnur, Vorfach und Fliegen
  • Wading Net (Watkescher mit hechttauglichem gummierten Netz)
  • Einteigerset „Campy“ für Kinder (leider nur Rechtshand-Kapselrolle)
  • Designer am Schreibtisch
  • Service Center für Rollenwartung/-reparatur
  • Test-Gewichte für Blanks und deren Belastungskurven
  • Tailwalk Ersatzteillager für Ruten & Rollen
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 1
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 2
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 3
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 4
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 5
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 6
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 7
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 8
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 9
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 10
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 11
  • Neuheiten Tailwalk 2016 / 12

Schwarzbarschangeln in Kroatien – Bass Tour 2015

Nachdem mich nun das Schwarzbarschfieber schon seit einigen Jahren gepackt hat, hatte ich für dieses Jahr irgendwie noch keinen richtigen Plan, wo es hingehen sollte. Wieder nach Italien, doch nochmal nach Frankreich oder in die Schweiz? Die Motivation für alle 3 Destinationen fehlte mir irgendwie. Wie es der Zufall so will, traf ich Ende 2014 bei einer Hausmesse im Angelzentrum Freiburg einen Bekannten, den es ebenfalls schon seit mehreren Jahren immer wieder auf Schwarzbarsch ins Ausland zieht. Nach regem Austausch über Köder und Techniken stand fest: wir müssen mal zusammen losziehen! Der Plan war schnell geschmiedet, Thomas und sein Kumpel Mario nahmen mich Ende Juli mit zum Schwarzbarschangeln in Kroatien!

Black Bass in Hrvatska

Mitte Juli gingen die Vorbereitungen für die Tour ans Ende Europas los, die Batterien für den E–Motor wurden gepflegt und nochmal richtig geladen, das Echolot nochmal gecheckt, sowie natürlich die Versus X – mal ein und wieder ausgeräumt. Außerdem wurden ein paar notwendige Einkäufe getätigt. Man sollte wissen, dass es in den ländlichen Regionen Kroatiens nicht so einfach ist wie unseren Breitengraden, einen Laden, eine Bar oder ein Restaurant zu finden.

Besonders in den ländlichen Regionen sieht man noch die Spuren des Krieges, in den Straßen befinden sich zum Teil bis zu einem halben Meter tiefe Einschlaglöcher von Granaten, in den Hauswänden sieht man die Einschläge von Kugeln und zahlreiche Häuser haben nicht mal mehr Fensterscheiben! Mir kam es auch so vor, als wäre nur jedes vierte Haus bewohnt, was sich natürlich auch auf die Landflucht der Bevölkerung zurückführen lässt. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Thomas, der die Tour einfach perfekt organisiert hat, weder Grillfleisch noch Bier sind uns ausgegangen.

Als nach dem Beladen des Sharans fest stand, dass kein Staubkorn mehr rein passt, ging es auch schon los. Die Anfahrt von knapp über 1000 km haben wir über die Nacht auch gefühlt auf einer Pobacke abgesessen und sind voller Vorfreunde am Morgen um 7 Uhr am Ziel angekommen. Nach einem kurzen Frühstück und zwei oder drei starken Kaffe bei unserem Guide, die mehr aus Satz als aus Flüssigkeit bestanden haben, bekamen wir die Lizenzen sowie die letzten Instruktionen, wo und wie wir die Bass am besten überlisten könnten.

Schwarzbarschangeln in Kroatien - Los gehts!

Tag 1: Das Boot wurde aufgetackelt, die Ruten gerichtet und wenige Augenblicke später flogen auch schon die ersten Köder. Von unserem Guide erfuhren wir, dass die großen Schwarzbarsche bei den damals dort herrschenden Temperaturen von über 40°C eher im kälteren und somit sauerstoffreicheren, tieferen Wasser in der Mitte des Sees stehen würden. Schon vom Ufer aus war zu erkennen, das dort in der Mitte des Sees zahlreiche Krautfahnen vom Grund hochwachsen, in denen sich dann vermutlich die Bass aufhalten.

Für Thomas und Mario war klar, dass sie wie in den Jahren zuvor mit weightless angeköderten Softbaits entweder Topwatern oder ganz dicht unter der Wasseroberfläche den Bass nachstellen, was auch kurze Zeit später die ersten Bass zum Biss verleitete! Bei mir hingegen lief es da deutlich schlechter, verseucht von der Coverfischerei aus Italien und Frankreich versuchte ich es mit Spinnerbaits, Cranks und Texas-Rig an überhängenden Bäumen / Büschen und konnte auch ein paar wenige zarghafte Anfasser verzeichnen, doch den gewünschten Erfolg brachten diese Methoden nicht.

Zur Mittagszeit legten wir dann eine kurze Pause ein, da es auch für uns mittlerweile zu heiß wurde. Die Hoffnung, ein Bad in dem See würde zu einer kleinen Abkühlung führen, wurde leider mit Wassertemperaturen von bis zu 37°C zunichtegemacht… Am späten Nachmittag sind wir dann erneut aufs Wasser und für mich wurde es langsam mal Zeit mich zu entschneidern, also stellte ich meine Taktik komplett auf die Methode von Mario und Thomas um, was kurz vor Ende des ersten Angeltags dann auch noch mit einem schönen Keeper belohnt wurde – endlich entschneidert! Als wir am Ende des ersten Tages gemütlich bei einem Bierchen zusammen gesessen sind, beschlossen wir die Angelzeit auf die frühen und somit noch kühleren Morgenstunden zu verlegen.

Beim Durchwühlen der Köderkisten am Abend fiel mir dann noch der 3.2er TT Shad von Bait Breath ins Auge, welcher sich optimal für eine weightless Anköderung am Offsethaken eignet. Aufgrund seines großen Volumens sollte dieser eigentlich auch schon genug Auftrieb beim langsamen Einkurbeln erzeugen – so die Theorie am Abend, der Feldversuch sollte dann am nächsten Morgen meine Theorie bestätigen.

  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 6
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 2
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 3
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 4

Tag 2: Als uns um 5 Uhr morgens der Wecker aus dem Bett klingelte, standen uns die Strapazen der Anreise und der heißen Temperaturen des ersten Tags noch sichtlich ins Gesicht geschrieben, doch der erste Duft von frischem Kaffee weckte so langsam wieder die Fischgeilheit in uns und wie geplant waren wir um kurz vor 6 auf dem Wasser. Die ersten Bass, die die 40 cm Marke knackten, wurden schon wenige Minuten später auf den an der Oberfläche durchgekurbelten TT Shad in 3.2 Inch hereingefallen, vermessen, fotografiert und wieder in ihr Element zurück gesetzt. Unser Plan, schon früh auf dem Wasser zu sein und die einzig erfolgreiche Methode vom Vortag noch ein bisschen zu verfeinern, ging auf – so macht Angeln Spaß!

Es ist einfach unglaublich spannend zu beobachten, wie sich hinter dem Köder eine Bugwelle auftürmt und wenige Augenblicke später das Wasser explodiert. Ab ca. 10 Uhr brannte dann die Sonne auch schon wieder so heftig, dass wir uns dazu entschlossen, die Tipps vom Guide zu befolgen und es im Freiwasser mit Cranks zu probieren, wobei nicht nur der ein oder andere Hecht auf die Schuppen gelegt werden konnte, sondern auch ein paar schöne Bass!

Über den Mittag wurde dann eine ausgedehnte Pause eingelegt, da es bei über 45°C auf dem Wasser einfach nicht mehr auszuhalten war. Auch ein kurzes Hitzegewitter am Nachmittag brachte nicht die lang ersehnte Abkühlung. Beim Fischen in die Abendstunden kristallisierte sich nach einiger Zeit und viel herumprobieren heraus, dass nun ein Fish Arrow Wheel Head mit einem 2,5 Inch Viva Meat Nail als Trailer genau ins Beuteschema der Bass passt. Vermutlich waren sie nun mehr auf sogenannte Micro–Baits eingeschossen, da es zu späterer Stunde enorm viele Mücken auf der Wasseroberfläche gab!

  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 5
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 7
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 8
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 9
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien -10

Tag 3: Auch am dritten Tag unserer Tour klingelte uns der Wecker unsanft um 5 Uhr morgens aus den Federn, doch auch eine Herde Kühe konnte uns nicht daran hindern, rechtzeitig am Bootssteg zu sein um in aller früh die dicken Bass abzugreifen. Die Taktik war wie am Vortag dieselbe und wir konnten zahlreiche gute Bass auf unserem Konto verbuchen:

  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 11
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 12
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 13
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 14
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 15
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 16

Für den Abend haben wir uns diesmal ein wenig Rapfen & Hechtfischen an der Save, einem großen Fluss in Kroatien vorgenommen. Nach wenigen Autominuten war dieser auch von unserer Unterkunft aus erreicht. Mario hatte schon wenige Würfe später einen halbstarken Hecht gefangen, welcher aber auch der einzige für diesen Abend bleiben sollte. Zwar hatten wir an ein paar Brückenpfeiler einige raubende Rapfen ausgemacht, doch selbst mehrere Kartuschen Autan konnten uns nicht vor den Vampiren am Flussufer schützen, sodass wir zügig die Flucht ergriffen haben.

Tag 4: Am vierten und somit auch letzten Tag des Urlaubs legten wir unseren Fokus nochmal ganz auf die Schwarzbarsche. Gleich wie an den Vortagen sind wir wieder früh morgens auf den See raus und haben die Uferzonen mit dem weightless geriggten TT-Shad beackert. Am späten Nachmittag konnten wir dann wieder gute Erfolge in Seerosenfeldern mit Mikrobaits erzielen.

Am Abend sind wir dann nochmal in einer großen gemütlichen Runde bei ein paar Bierchen und frisch Gegrilltem zusammen gegessen. Vermutlich würden wir dort auch immer noch sitzen, wenn nicht am nächsten Morgen die Heimfahrt angestanden hätte. Besonders beeindruckt hat mich bei diesen Gesprächen immer wieder, aus welch einfachen Mitteln in anderen Länder Köder und Zubehör gebaut wird, dass unserem High–Tech Equipment in nichts nachsteht. Am Ende dieses tollen und vor allem erfolgreichen Urlaubs stand für alle Fest, das die frisch geschlossene Freundschaften gepflegt werden müssen und wir in jedem Fall nächstes Jahr wieder kommen werden!

  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 17
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 18
  • Schwarzbarschangeln in Kroatien - 19

Angeln auf Schwarzbarsch in Kroatien

World Predator Classic 2015 – Abschlussbericht von Stefan & Detlef

Nun war es soweit und die WPC 2015 stand unmittelbar bevor. Um uns nochmals richtig einzustimmen und letzte Abstimmungen vorzunehmen, hatten Stefan und ich beschlossen, den Sonntag und Montag zuvor für ein paar weitere Trainingseinheiten zu nutzen. Schwerpunktmäßig sollten zunächst Chatterbaits und Spinnerbaits zum Einsatz kommen, um den anvisierten, täglich zu fangenden Hecht während der WPC zu überlisten. Zu unserer Freude – aber auch Verwunderung – fingen wir jedoch alles andere wie Zander, Barsch und Rapfen auf die angebotenen Köder, aber keinen Hecht. Insgesamt konnten wir ohne weitere Probleme die ansonsten geforderte Quote von 3 Barschen und 3 Zandern erfüllen, so dass wir hoffnungsvoll unsere Base am Dienstag nach Hellevoetsluis verlegen konnten.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 1

Wie immer war das DEKA 485 Tournament Boat schnell ausgeslippt, gesichert und unsere Sachen verstaut. Nach einer kurzen Anreise erreichten wir dann Hellevoetsluis, wo wir zunächst die fürs Event vorgesehene Bootsslippe aufsuchten. Bevor wir jedoch unser Boot zu Wasser lassen konnten, wurden wir unglaublich herzlich von Ross Honey – dem Organisator der WPC – und seinem Team in Empfang genommen. In aller Ruhe bei einer Tasse Kaffee, stellte uns Ross die gesamte Anlage und Technik vor. Ein dickes DANKESCHÖN nochmals dafür. Im Anschluss daran hieß es, Boot zu Wasser lassen und an den speziell für die WPC vorgesehenen Steiger zu legen.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 2

Noch während der letzten Vorbereitungen am Steiger, lernten wir die ersten Teams aus aller Herren Länder kennen. Das eingerostete Englisch wurde kurzerhand aufpoliert und ein reger Austausch über Boote und Tackle begann. Gegen Mittag konnten wir dann auch unseren Kajak-Spezialisten Sebi begrüßen.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 3

Nachdem zunächst vor Ort alles geklärt und erledigt war, zogen wir drei es vor, unsere Unterkunft bei Citta Romania zu beziehen, bevor es zur endgültigen Anmeldung gehen sollte. Welch gute Wahl wir in Sachen Unterkunft während der WPC getroffen hatten, durften wir nun feststellen. Ob eigener Parkplatz, Haus oder Ausstattung, genau so hatten wir uns unsere Ausruhoase vorgestellt.

Rasch waren unsere Utensilien eingeräumt und es ging zurück zur finalen Anmeldung ins Droogdok. Organisatorisch lässt sich das Anmeldeverfahren mit Sicherheit noch verbessern. So hieß es zunächst ewig anstellen und warten. Nachdem der Bootsführerschein, Versicherungsschein fürs Boot, Krankenversicherungskarte kontrolliert und eine Vielzahl von Fragen beantwortet wurden, waren wir nun endgültig für die WPC 2015 angemeldet. Der bevorstehende Mittwoch 24.06.2015, an dem für alle Bootsteilnehmer Angelverbot bestand, war zum Glück mit einigen Highlights versehen, sodass keine Langeweile aufkommen konnte. Nachdem noch ausstehende Teams mit ihren Booten eintrafen und das ein oder andere Gespräch mit den Kollegen geführt wurde, ging es für uns zum offiziellen Briefing.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 4

Dort wurden wir über den genauen Ablauf der Veranstaltung in Kenntnis gesetzt. Natürlich wurden wir in dem Rahmen auch in die zur Verfügung gestellte Technik zum Hochladen der Bilder eingewiesen. Eine Technik, welche die Zuhause Gebliebenen begeistert hat, da sie zu jeder Zeit wussten, wo sich unser Boot mit welcher Geschwindigkeit aufgehalten hatte und welchen Fisch wir wo gefangen hatten. Im Anschluss hieß es Überprüfung des Bootes auf sicherheitstechnische Ausstattung und Ausrüstung durch einen offiziellen Marschall und Erhalt eines Check- Aufklebers, der gut sichtbar angebracht werden musste.

Nun hieß es für alle Teilnehmer, Boote klar machen zur Bootsparade und Fahrt durch den historischen Hafenteil der Stadt. Nationalflaggen sowie Sponsorfahnen wurden stolz vor den zahlreich erschienen Zuschauern geschwungen. Im Anschluss an die Bootsparade ging es zur offiziellen Eröffnung der WPC 2015. Begleitet durch eine Musikkapelle und Tanzgarde zogen wir durch die Innenstadt hin zu den Kanonen der Stadt. Nach einer kurzen Ansprache an die Teilnehmer wurde das Event sodann mit Böllerschüssen für eröffnet erklärt.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 5

Für uns stand nun noch das Kapitänsdinner an, bevor der ersehnte erste Tag auf dem Wasser beginnen konnte.

Donnerstag, 25.06.2015:

Endlich, wie lange hatten wir uns auf den Tag gefreut und hin gearbeitet. Zunächst hieß es Treffen der Bootsteilnehmer um 7:00 Uhr zwecks Check und Ausgabe der relevanten Gerätschaften – verplombt in einer Box – wie Kamera, externem Powerakku sowie:

– eine für die WPC vorbereitete Navionics Karte fürs Echolot
– Schreibzeug
– Fischfangliste
– Fisch-Kontrollaufklebern
– Übersichtskarte aller gefangenen Fische
– Klappmaßband
– Gewässerkarte

Bevor es jedoch los gehen sollte, stand eine Kontrollaufnahme der geforderten Sicherheitsausstattung an. Dieses Foto wurde dann als erstes an die Organisatoren via bereit gestelltem Handy versendet.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 6
WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 7

Gegen 8:00 Uhr hörten wir dann die ersten Motoren aufheulen und die Hälfte der Teilnehmer setzte sich Richtung Den Bommel in Bewegung, um die Startline des 2. Sektors (Rapala-Zone) pünktlich zu erreichen. Stefan hatte per Los für uns den eher unbekannten Sektor 1 (Shimano-Zone) gezogen. Da befand sich die Startline unmittelbar vor der Hafenausfahrt und somit in wenigen Minuten zu erreichen. Aufgeregt und gespannt setzten wir uns gegen 8:30 Uhr in Bewegung, um dann den Start der Teilnehmer des Sektors um 9:00 Uhr mitzuerleben. Als gäbe es keinen Morgen mehr knallten die Boote vom Start aus weg, hin zu ihren anvisierten Fangplätzen. Stefan und ich hatten uns Montag zuvor noch eine interessante Stelle ausgeguckt, die wir ebenfalls unter Vollgas anfuhren. Nun war es soweit! E-Motor runter, den Außenborder abgestellt, ging es los.

Unser Ziel und Taktik war es zunächst, unseren Problemfisch den Hecht zu fangen. Ob groß oder klein, egal, Hauptsache Hecht sollte es sein. Nach einigen vielen, vielen Würfen und unzähligen Köderarten und die Uhr im Auge, mussten wir festhalten, wir können keinen Hecht fangen. Zu unserer Verwunderung stieg aber auch kein anderer Fisch, wie wir es zuvor als Beifang auf Hecht gewohnt waren, ein. Wie schnell die Zeit unter Wettkampfbedingungen läuft, wurde uns erst jetzt bewusst. Immer noch von unserem Fanggebiet überzeugt, änderten wir unsere Fangtaktik und somit auch die Ruten und Köder. Weg von Jerk– und Spinnruten für den Einsatz von Wobblern, Spinnerbaits, Chatterbaits, großen Gummiködern und Wobblern, hin zu leichtem Gerät für den Einsatz von Fish Arrow Gummis.

Echte Erleichterung und Freude trat ein, als Stefan den ersten Tock in seiner Rute verspürte und wir den ersten Fisch, einen 45er Barsch an Bord begrüßen durften. Unter Einhaltung der vorgegebenen Prozedur, wurde der Fisch vermessen und fotografiert. Im Einzelnen hieß dies, der Fisch musste mit dem Kopf am Nullpunkt der Messlatte links mit geschlossenem Maul angelegt sein. Sicherheitsaufkleber für den Fisch gut sichtbar aufgebracht sein und die WPC Tageskarte gut zu erkennen sein. Ein Unterfangen, was sich schnell als schwierig rausstellte, da Catch und Release immer im Vordergrund stand, zumal noch ein weiteres Foto mit dem Fänger in einer vorgeschriebenen Haltung zu fertigen war!

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 8

Sichtlich erleichtert durfte der Fisch ins kühle Nass zurück und wir unseren Fisch auf die dafür vorgesehene Tagesfangliste eintragen. Kaum waren die Bilder versendet, bekamen wir auch schon die ersten Reaktionen übers Handy von unseren „Fans“ Zuhause übermittelt. „Haben euren ersten Fisch auf Facebook gesehen!!! Weiter so“, hieß es. Ein Aufruf, dem wir gerne Nachkommen wollten. Doch zuvor wurden wir von einem Marschallboot aufgesucht und unser Boot wurde, wie alle anderen Boote auch, komplett kontrolliert.

Ohne Beanstandungen ging es nun weiter. Unser Zielfisch sollte weiter Barsch und Zander heißen. Auch wenn wir bei Halbzeit des ersten Tages nur einen Fisch gefangen hatten, waren wir uns sicher das weitere Zielfische folgen würden. Nach einem erneuten Platzwechsel, durfte ich dann den ersten 37er Barsch landen. Es folgten ein 55er Zander und ein weiterer 43er Barsch. Stefan landete zudem noch einen 50er Zander, sodass uns in der verbleibenden Zeit, nur noch ein Zander und unser Sorgenkind der Hecht fehlte.

Drei weiter gefangene Zander in der verbleibenden Zeit verfehlten jedoch leider die 42 cm Marke jeweils um ein oder zwei Zentimeter, sodass wir mit zwei Fischen weniger als maximal pro Wertungstag möglich, pünktlich um 17:00 Uhr die Ziellinie überfuhren. Nicht unzufrieden für den ersten Tag und gefühlten 230 Punkten und Platz 10 im Sektor im Gepäck, ging es in den Hafen zurück. Dort hieß es alles zu verstauen, dass Boot für den nächsten Tag fertig zu machen und die zuvor verplombte Box samt Inhalt den Schiedsrichtern zwecks Auswertung zu übergeben. Während wir uns noch mit den anderen Teams austauschten, wurde uns mitgeteilt, dass der von mir gefangene 37er Barsch aus der Wertung genommen wurde und wir somit auf Platz 16 zurückgefallen seien. Auch nach eingelegtem Protest unserseits bei den Schiedsrichtern, wurde der Fisch nicht gewertet und wir mussten mit der Entscheidung leben.

Freitag: 26.06.2015

Tag zwei sollte genau wie zuvor Tag eins vor Start ablaufen, mit dem Unterschied, dass wir zunächst eine Strecke von ca. 20 Kilometern bis zur Startline der Rapala-Zone vor Den Bommel fahren mussten. Ein natürlich unvergesslicher Spaß, wenn man zusammen mit weiteren 22 Teilnehmerbooten unter Vollgas die Strecke zurücklegen darf.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 9

Punkt 9:00 Uhr ertönte dann das Startzeichen und erneut begannen alle ihre ausgeguckten Plätze anzusteuern. Stefan und ich entschieden uns das Hollands-Diep und uns bekannte Gewässerabschnitte anzusteuern. Bei herrlichem Sonnenschein und kaum feststellbaren Wind, sollte sich das Fangen für uns zunächst als recht schwierig gestalten. Um es vorweg zu nehmen, auch an diesem Tag verzweifelten wir daran, den heiß ersehnten Hecht zu fangen, obwohl wir zwei tolle Fische als Nachläufer ausmachen konnten. Auch hier hieß es nun, nachdem eine ganze Zeit vergangen war, Feuer frei auf Barsch und Zander. Was zudem anders war als am Vortag, war das ständig Platzwechseln der Boote. Wir hingegen waren von unserem Platz so überzeugt, dass wir ohne wenn und aber unsere Taktik weiter verfolgten. Letztendlich konnten wir einen 36er Barsch und drei Zander mit den Größen 62 cm, 52 cm, und nochmals 52 cm in die Wertung bringen. Zwei weitere tolle Barsche waren Stefan zwischenzeitlich leider unmittelbar vor dem Boot ausgestiegen.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 10

Umso erfreulicher war die Tatsache, dass wir einen tollen vorläufigen 8. Platz im Sektor belegt hatten. Auch hier sollten wir nach Beendigung des Tages, nochmals bei den Schiedsrichtern vorstellig werden, um über zwei rot markierte Zander zu diskutieren. Schnell konnten Stefan und ich auch durch privat geschossene Bilder der Fische belegen, dass alles in Ordnung war. Riesig freuten wir uns als kleines Team über den nun bestätigten 8. Platz im Sektor.

Samstag, 27.06.2015:

Anders als an den beiden Tagen zuvor, hieß es, nachdem die immer wiederkehrende Prozedur erledigt war, Start für alle Teilnehmer von Hellevoetsluis aus, da es keine zwei Sektoren gab sondern nur einen Plano-Sektor, der sich über das ganze Gebiet erstreckte. Unter unglaublichem Getöse, donnerten die Boote in die jeweils ausgeguckten Reviere. Hatten wir an den Tagen zuvor kaum Wind auf dem Wasser, sollte sich dies für den heutigen Tag gewaltig ändern. Windspitzen bis 55 km/h waren laut Wetterbericht nicht nur angesagt, sondern trafen uns mit voller Wucht. Am ersten Spot angekommen, sollte der Tag zunächst erfreulich beginnen. Stefan konnte schnell den ersten maßigen Zander verhaften und in die Wertung bringen. In der Folge konnten Stefan wie auch ich, einige weitere Zander ans Band bringen, doch leider allesamt zu klein. Was dann ab Mittag folgen sollte, müssen wir mit Sicherheit kritisch nachbetrachten. Trotz größter Bemühungen und Einsatz aller Mittel, gelang es uns nicht, einen weiteren Fisch an Bord zu begrüßen.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 11

Erst unmittelbar vor Schluss konnte ich noch einen Barsch in die Wertung bringen. Entsetzt, aber auch ein Stück enttäuscht, kehrten wir zusammen mit den anderen Booten in den Hafen zurück. Und tatsächlich, den Tag hatten wir mal so richtig versemmelt: Platz 40 in der offenen Tageswertung! Währenddessen die Organisatoren wie die Maikäfer Punkte addierten und Bilder kontrollierten, verstauten wir unser Material und slippten unser Boot wie geplant aus. Schließlich war für den späten Abend die Krönung des neuen oder alten WPC-Champion in der Bootskategorie sowie der Kajak- und Streetfishing Kategorie angesagt. Leider verzögerte sich die angesetzte Preisverleihung erheblich und trotz gereichtem Essen und Getränke verließen doch viele das Droogdok (Ort der Preisverleihung) frühzeitig.

Nicht unerwartet und mit einer gehörigen Portion Respekt aller verbliebenen Teilnehmer begleitet, wurde dann in der Bootskategorie das Siegerduo „Luc Coppens und Jeremy Staverman“ gekürt. Auch an dieser Stelle nochmals einen herzlichen Glückwunsch zur Titelverteidigung. Stefan und ich mussten uns nach dem enttäuschenden 40. Platz am letzten Tag, mit einem bescheidenen 39. Platz in der Gesamtwertung zufrieden geben.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 12

Rückblickend betrachtet, war die WPC 2015 für jeden Teilnehmer ein großes Erlebnis und Herausforderung. Jede Art von eingebrachtem Engagement, Mühen und Investitionen sind es wert gewesen. Mein besonderer Dank gilt natürlich meinem Bootspartner und Kapitän des Team 33 während der WPC, Stefan Blum, der mich jederzeit sicher mit seinem DEKA Tournament 485 Bassboat über große Distanzen von Spot zu Spot geführt hatte. Abschließend gilt natürlich ein dickes Dankeschön unserem Sponsor Fabian Kraft und seinem Team von DEKA Boats / Nippon Tackle auszusprechen, ohne den dieses Großereignis nicht zu Stande gekommen wäre.

WPC 2015 - Angelwettkampf in den Niederlanden - 13

WPC 2015 – Der Abschlussbericht von Sebastian

Das war sie nun, die WPC 2015. Ich sitze im Auto – auf dem Dach das Kajak – und die Kilometer auf dem Navi werden kontinuierlich weniger. Aber meine Gedanken kreisen noch um die Erlebnisse in Hellevoetsluis, verarbeiten die Emotionen und wollen sich noch nicht von dem Spektakel lösen.

Vorbereitungen, Papierkrieg, Organisation und das Warten auf die Registrierung kommen einem ewig vor. Dazu steigt – je näher das Event rückt – die Aufregung und auch ein wenig der Erfolgsdruck. Dabei wollte ich mir dieses Mal keinen Druck machen! Doch egal was man sich vornimmt, die Aufregung steigt unaufhaltsam, bis man endlich im Wasser ist. Der erste Fisch im Netz kommt einer Erlösung gleich. Alles fällt von einem ab, es läuft und muss weiter gehen…

Der erste Tag

Am ersten Tag habe ich Dank dem Side Scan zeitnah einen ersten schönen Spot gefunden, an welchem die Rute auch schnell krumm war. Der erste Fisch war in der Wertung und das Ziel nicht zu schneidern, war innerhalb der ersten Wettkampfstunden schon erfüllt. Mehr wie einen Zander brachte der Spot aber leider nicht, also wurde weiter gesucht. Von der Kante ins Flache, vom Flachen an die Kante und etwas ins Tiefe. Irgendwo mussten die Fische ja sein. Es sollte ein wenig dauern, bis die Rute sich ein zweites Mal krümmte. Erneut ein Zander auf den 4 Inch Fish Arrow Flash J Shad an einem Spot, der etwas Struktur in die monotone Uferkante brachte.

World Predator Classic 2015 - Uferkante mit SideScan

Mit zwei Zandern in der Wertung wollte ich noch einmal im Flachwasserbereich auf die Dickbarsche werfen. Aber was ich auch unternahm, die Dickbarsche hatten keine Beißlust. Dafür schienen die Hechte aber meine 3 Inch Flash J Huddles zu lieben. Nach dem ersten Verlust durch Schnurbruch gelang es mir, noch einen netten Hecht für die Wertung auf mein Barschgeschirr zu fangen – Adrenalin pur kurz vor Schluss mit 0,20er FC Vorfach! So endete Tag eins mit Platz Nummer fünf. Damit war ich mit drei Wertungsfischen sehr zufrieden!

World Predator Classic 2015 - Hechtangeln, Niederlande

Nach dem Fischen fängt die Arbeit an: Bilder abgeben und Fangstatistik ausfüllen. Dann ab in die Wohnung, essen, duschen, GoPro-Fotomaterial sichten und ganz wichtig: die Sonardaten uploaden. Akkus an den Strom klemmen und dann etwas chillen und einen Plan für Tag zwei entwickeln.

Tag 2 – Ein harter Schlag

Der Plan stand, auf zu der Abbruchkante die am ersten Tag Fisch brachte, später weiter zum zweiten Spot, danach erneut suchen. An der Abbruchkante angekommen, die erste Drift im Tiefen angesetzt, die Zweite genau an der Kante: BÄM….Tock…Tock…Tock….ab…Sh**!

Egal abhaken und weiter machen. Leider kam an der Kante kein Biss mehr; also paddelte ich weiter zum zweiten Spot. Dies war eine Art Minilandzunge unter Wasser, welche die gerade Uferkante durch große Steine, die Deckung boten, unterbrach.

Ich setzte bei sieben Metern auf der Uferkannte an und fischte anfangs gerade über den Buckel. Auf vier Metern angekommen, spürte ich beim Anlupfen Widerstand – Anschlag! Die Rute bog sich extrem Richtung Wasser. Der Fisch zog sofort über die Kante ins Tiefe und zwar so zügig, dass ich zunächst den Freilauf betätigen musste, ehe ich die Bremse einstellen konnte.

Der Fisch stand im Tiefen am Grund und ich versuchte die heftigen Kopfstöße etwas zu puffern und Kontrolle in den Drill zu erhalten. Dann erneut eine Flucht in die Bremse und ab … F***! Ausgeschlitzt, warum auch immer. Ich war am Ende, egal was es war, es war ein richtig guter Fisch. Erneut galt es, sich zu sammeln und fortzufahren. Aber ich schob eine kleine Verschnaufpause ein und versuchte es dann noch einige Zeit auf Barsch. Leider ohne Erfolg.

Somit stand am Ende von Tag zwei eine “Null” auf meinem Konto, kein Fisch in der Wertung damit Platz 18 für diesen Tag. Die Tatsache, dass ich einen guten Fisch verloren hatte, machte das Ganze nicht erträglicher. Am Abend als die Ergebnisse online waren, stand ich mit Glück noch auf Platz 8 und noch Luft nach oben. Ich versuchte mich, für den letzten Tag zu sammeln. Meine zwei Spots brachten ja Fisch, aber ein Rezept für die Barsche konnte ich immer noch nicht finden.

Tag 3 – Durchgestartet oder “lazy English guy”

Am dritten Tag versuchte ich, zunächst wieder die Abbruchkante der Vortage. Diesmal aber leider ohne Fischkontakt. Während dem Fischen konnte ich im Augenwinkel sehen, wie ein Kollege einen Barsch im Flachwasser fangen konnte. Also Anker hoch und ab ins Flache. Der Kollege hatte am Ende des zweiten Tages beim simplen Driften über zwei Meter Wasser schon zwei Barsche gefangen und nun zu Beginn des dritten Tages ebenso. Ich hatte nichts zu verlieren, also übernahm ich seine Technik. Dropshot-Rig 3 Inch Flash J Huddle und einfach treiben lassen.

Puh, war das hart! Einfach nichts zu tun, im Prinzip gar nicht aktiv zu angeln und nur darauf hoffen, dass man mit Glück über einen Barsch treibt. Aber bei dem Kollegen funktionierte es; warum also nicht auch bei mir? Ich war in Gedanken und musste mich stark motivieren nicht doch wieder an die Kante zu fahren, als es plötzlich durch die Rute zuckte – Fischkontakt! Nach kurzem Drill wurde der Grund, aus dem ich so gern in diesem Gebiet fische, sichtbar: Ein wunderschöner 45er Barsch lag im Kescher und eintschneiderte mich somit für den Tag. Top!

World Predator Classic 2015 - Barschangeln, Niederlande

Mit neuem Vertrauen in die “lazy English guy”-Technik, wie ich sie in Anlehnung an den Erfinder Rob Appelby genannt habe, driftete ich eine zeitlang und konnte zu meiner Begeisterung noch zwei schöne Zander aus zwei Meter Wasser auf diese Technik fangen.

World Predator Classic 2015 - Zanderangeln, Niederlande

Gegen Mittag ließ die “Beißerei” im Flachwasser dann endgültig nach und ich ging erneut zu den Kanten. Bei extremen Sonnenschein fische ich immer gern “motoroil”; also einen Testöder der Bait Breath TT-Reihe in neuer Form und neuer Farbe ans Band. Es dauerte nicht lang, da konnte ich nach einem beherzten Einschlag die drei Zander komplettieren. Somit stand für mich Platz 2 am Ende des dritten Tages vor dem Namen – mit diesem Abschluss kann ich sehr gut leben!

World Predator Classic 2015 - Bait Breath TT Shad Slim

Insgesamt erreichte ich den fünften Platz: Mit einem total vermasselten Schneidertag, ist das ein Ergebnis, das sich durchaus sehen lassen kann. Leider habe ich Dank dem neuen Wertungsystem (bei dem die Platzierungen und nicht Fischlängen addiert werden) noch einen Platz verloren, aber es gibt immer Gewinner und Verlierer. Ich hatte ereignisreiche Tage und hoffe, alle Teilnehmer im kommenden Jahr wieder zu sehen!

Tight lines,
Sebi

Angeln im Haringvliet – WPC Trainingscamp mit Detlef & Stefan

Ging es noch in den beiden ersten Berichten um das Wo, Was, Wann, Wie und das DEKA Boot, möchte ich diesmal auf unser Trainigscamp für die WPC im März 2015 eingehen. Wie immer hatten Stefan und ich im Vorfeld alles akribisch vorbereitet und nichts dem Zufall überlassen. Geplant war immerhin unser erster gemeinsamer Trip mit dem neuen DEKA 485. Da wir ja seit geraumer Zeit keine direkten Nachbarn mehr sind (Stefan und ich wohnen inzwischen 635 km auseinander), wurde alles am Telefon und per Whats-App besprochen.

– Bungalow für 5 Tage buchen!
– Was nehmen wir zu Essen und zu Trinken mit?
– Slipstelle, Liegeplatz fürs Bass-Boot mit dem Hafenmeister abklären!
– Welche Ruten für welche Technik nehmen wir mit?
– Welche Köder nimmt jeder mit?
– Wie und wann treffen wir auf unseren WPC Teampartner Sebi?

Eben alles, was uns vor Ort ein rundum Sorglos-Paket bereiten sollte. Aber der Reihenfolge nach: Am 15. März ging es in aller früh, Richtung Haringvliet (HV) los. Hoch motiviert und voll bepackt kamen wir bei Sonnenaufgang am Ziel an. Im Vorfeld immer ein Auge aufs Smartphone werfend, wie sich das Wetter laut Windfinder entwickelt, da reichlich Wind für den Tag angesagt war.

Am Haringvliet angekommen hieß es nun für mich, zum ersten Mal erleben, wie Stefans DEKA Boot zu Wasser gelassen wird. Leute, was soll ich sagen, Boot und Trailer sind so aufeinander abgestimmt, dass es ein Leichtes ist, als Einzelperson das Boot zu slippen. Wenige Handgriffe später war unser gesamtes Tackle an Bord. Es hieß noch schnell Wagen und Trailer parken und schon ging die ersehnte erste Ausfahrt für uns los.

Tag 1 am Haringvliet: Die Barsche ließen sich nicht lange bitten!

Der erste Tag hieß für uns, dass zu befischende Revier großflächig abzusuchen und für uns interessante Spots zu finden. Nach einer angemessenen Aufwärmphase des Außenborders, zeigte Stefan mir zunächst, wozu sein Boot im Stande ist. Ein berauschendes und zugleich sicheres Gefühl überkam mich, obwohl wir aus dem Stand heraus nach wenigen Sekunden bereits 50 km/h erreicht hatten. Entgegen meiner Befürchtungen – anhaltend durch Spritzwasser geduscht zu werden – blieb ich auf meinem Sitz trocken. So konnten wir zudem, schon nach kurzer Zeit die ersten vielversprechenden Spots ausmachen und trotz der niedriger Wassertemperatur einige Fische bereits in Wassertiefen zwischen 3 und 6 Metern erspähen. Blieb nur abzuwarten, ob unser Zielfisch „Dick-Barsch“ darunter war. Während Stefan nicht lange zögerte und mit seiner UL-Rute startete, zog ich es vor mit meiner Tailwalk Muddy M, den Räubern nachzustellen.

Spannend bis zu diesem Zeitpunkt (immerhin hatten wir Windstärken zwischen 3 und 5 erreicht) war, wie sich das Boot in den Wellen bei Ankerfunktion verhält? Immerhin hatten die Wellen am ersten Spot eine Höhe – laut Echolot – von bis zu 80 cm erreicht. Was soll ich sagen, dass DEKA 485 liegt wie ein Brett auf dem Wasser und der 80 lbs MinnKota E-Motor, hielt 100% seine Position.

Im Bewusstsein, dass trotz vertikaler Bewegung kein Versatz stattfand, ließen sich die 3 bis 5 Inch Köder hervorragend führen und exakt präsentieren. Noch voller Erwartung, wann der erste Fisch einsteigt, knallte es auch schon nach kurzer Zeit in Stefans Rute und wir durften den ersten Dick-Barsch an Bord begrüßen. Für Stefan endete der erste Spot mit einem tollen 47er-Barsch und somit unsere stille Hoffnung die magische Grenze von 50 cm in den nächsten Stunden und Tagen zu knacken. Um den nächsten ausgemachten Spot anzufahren, wurden zunächst die Schleppruten ausgepackt, um eventuell so – bestückt mit Wobblern- den ein oder anderen weiteren Räuber zu überlisten.

Barschangeln im Harigsvliet - 47er Barsch von Stefan, Tag 1

Anmerkung: Grundsätzlich ist es ab dem 1. März verboten, bewusst auf Hecht zu fischen. Daher kamen bei uns nur Wobbler bis max. 10 cm zum Einsatz. Trotz widriger Verhältnisse – der Wind nahm stetig zu – hatten wir den richtigen Riecher und konnten so weitere Räuber, unter anderem auch die ersten halbstarken Hechte, an Bord begrüßen.

Angeln im Haringsvliet - Hecht

Am nächsten Spot angekommen, wurden auch schon die nächsten Fish Arrow Flash J Shads in 3 und 4 Inch mit Erfolg getestet. Allzu gerne hätten wir natürlich auch Chatterbaits und Spinnerbaits zum Einsatz gebracht, um jedoch Ärger mit den Behörden zu vermeiden, haben wir es lieber unterlassen. Nach einigen “Anfassern” und weiteren Ü-40 Barschen, beendeten wir mit einem Strahlen im Gesicht bei Einbruch der Dämmerung unseren ersten Tag. Schließlich hieß es für uns nun Boot klar machen und unser Haus für die nächsten Tage beziehen. Noch während eines leckeren Abendessen und einer Kaltschale wurde schon der nächste Tag besprochen. Unsere Wetter-App im Auge behaltend, wurden entsprechende Spots ausgesucht.

Tag 2: Zielfisch auf Entfernung

Der zweite Tag begann sehr früh mit einem kräftigen Frühstück und voller Erwartung, was der Tag bringen würde. Temperatur steigend, Windrichtung und Luftdruck konstant, sollten doch beste Voraussetzungen sein. Am Wasser angekommen, wurde das Boot mit wenigen Handgriffen für den Tag vorbereitet, Taschen verstaut und die Ruten ins entsprechende Rutenfach gelegt. Rasch wurde der erste ausgewählte Spot angefahren. Unser erklärtes Ziel war es zunächst, mit schwereren Köpfen als am Vortag unseren Zielfisch auf Entfernung zu befischen. Für mich die erste Gelegenheit, vom Boot aus meine erst kürzlich erworbene Graphiteleader Tiro Ex 812 MH zum Einsatz zu bringen. Und tatsächlich durfte ich schon nach wenigen Würfen den ersten “Tock” in der Rute verspüren. Schon kurz nach dem Anschlag war klar, dass es sich um einen schönen Barsch handeln musste. Auch Stefan ließ sich nicht lange bitten und legte schnell nach.

Angeln im Harigsvliet - 2 große Barsche im Doppelpack

Wie schon am Vortag nutzten wir die Zeit bis zum nächsten Spot, indem wir ein paar Wobbler testeten. Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen und ihr seht es mir nach, aber nach solch tollen Fischen, bekam ich mein Grinsen einfach nicht mehr aus dem Gesicht.

Zanderangeln am Haringsvliet - Detlef mit Wobbler auf Zander

Zu unserem Glück, kam gegen Mittag sogar die Sonne raus und der Wind ebbte ab. Keine Frage, Barsch Voraussetzungen wie geschaffen. Sofort wurde das leichtere Tackle zum Einsatz gebracht und die ersten Gestreiften waren schnell im Boot.

Angeln im Haringsvliet - 2 Barsche auf Gummiköder

Im Verlauf des Tages konnten wir dann weitere schöne Barsche landen. Allen Vorsätzen zum Trotz (Stefan und ich fischen überwiegend vertikal) beschlossen wir, bei Einbruch der Dämmerung unsere Baitcaster-Ruten auszupacken und endlich vertikal zu angeln. Training hin oder her, das brauchten wir für unsere Seele. Schon beim Versetzen von A nach B hatten wir einige gute Echos gesehen, die es nun galt zu überlisten. Gefischt wurde eine aktive und eine tote Rute. Ich selbst fische aktiv mit einer: Tailwalk Del Sol SP C601H (14 – 42 g) und als tote Rute verwende ich entweder eine: Tailwalk GEKIHA C631M oder eine Tailwalk Bronzer C66MH.

Bei angenehmen 5 -7 Grad Abendtemperaturen hatten wir das Glück, trotz einiger nicht verwerteter “Anfasser”, noch 3 schöne Zander bis 70 cm zu fangen. Da noch Kochen auf dem Plan stand, beendeten wir einen gelungenen und erfolgreichen Tag.

Köderwechsel und Köderverlust liegen im Haringsvliet nah beieinander!

Tag 3: Dick-Barsche an der UL Rute

Der dritte Tag startete wie es unsere Wetter-App vorausgesagt hatte: Schönster Sonnenschein schon früh morgens und wenig Wind. Ideale Voraussetzungen um den Barschen auf den schuppigen Pelz zu rücken. Wenn uns schon mal das Wetter so im März verwöhnt, sollte das Ganze noch durch Dick-Barsche an der UL-Rute getoppt werden. Und was soll ich sagen, die Damen ließen sich weder am Gummi, noch am Wobbler lange bitten. Obwohl in den vergangenen Tagen die Sonne nur wenige Stunden das Wasser aufgewärmt hatte, stellten wir einen Temperaturanstieg von bis zu 3 Grad in den Randgebieten fest. Sofort zeigten insbesondere die Barsche ein ganz anderes Fress- und Kampfverhalten. Waren die Bisse in den vergangenen Tagen noch teilweise verhalten, kamen die Einschläge jetzt knallhart und die Barsche zeigten sich sehr kämpferisch.

  • Angeln am Haringsvliet - Fangerfolge 1
  • Angeln am Haringsvliet - Fangerfolge 2
  • Angeln am Haringsvliet - Fangerfolge 3
  • Angeln am Haringsvliet - Fangerfolge 4

Tag 4: Böen bis Windstärke 5!

Am vierten Tag mussten wir zunächst all unsere Planung über den Haufen werfen. Entgegen der Wetter Prognose, welche klares Wetter vorausgesagt hatte, trafen wir bei extrem dichtem Nebel im Hafen ein. So hieß es nun warten, dass sich der Nebel legt oder auflöst.

Hinweis: Ausfahrten bei Nebel kosten ohne entsprechendes Radargerät an Bord, schon mal gerne bis zu 500 EUR Strafe – pro Kopf!

Nachdem ca. 1,5 Stunden vergangen waren, entschieden wir uns, da sich die Sichtverhältnisse merklich gebessert hatten, auszufahren. Bereits am ersten Spot mussten wir feststellen, dass sich nicht nur das Wetter geändert hatte, sondern auch das Beißverhalten. So bissen insbesondere die Barsche extrem spitz und wir hatten einige Fehlbisse zu verzeichnen. Zudem hatte der Wind stark zugenommen. In Böen waren Spitzen bis Windstärke 5 gemeldet. Sorgen machten wir uns nicht, da wir ja schon beste Erfahrungswerte mit dem Boot bei solchen Wetterbedingungen haben sammeln dürfen. Letztendlich wurden wir aber wieder mit tollen Barschen, Hechten und Zander belohnt.

Angeln am Haringsvliet - Riesige Barsche, so rund wie ein Fußball!

Da uns Tag vier einiges abverlangt hatte, beschlossen wir erstmalig vor dem Dunkelwerden unsere Unterkunft aufzusuchen. Schließlich wollten wir am nächsten Tag top fit sein, da sich Sebastian (Sebi) mit seinem Kajak angekündigt hatte.

Tag 5: Barsch und Zander in Beißlaune!

Wir konnten es mal wieder nicht glauben, wie schnell unsere gemeinsame Zeit vorbeigegangen war. Zum Glück hatte es sich Petrus nochmal überlegt und wir durften einen tollen Tag zusammen mit Sebi auf dem Wasser verbringen. Bevor Sebi jedoch eintraf, fischten wir nochmals ein paar vielversprechende Spots ab. Nicht nur das Wetter war uns holt, sondern auch die Fische schienen in guter Beißlaune zu sein. Bis zum ausgemachten Zeitpunkt konnten wir abermals schöne Barsche und Zander beim Jiggen im Flachbereich fangen. Im Gegensatz zu den vorherigen Tagen stiegen erstmals mehr Zander als Barsche und das auf schneller geführten Gummis ein. Gegen Mittag konnten wir dann in aller Seelenruhe Sebi aus dem Hafen paddeln sehen. Innerhalb kürzester Zeit waren wir bei ihm, um dann mit ihm den weiteren Verlauf abzusprechen und unsere Erfahrungen der letzten Tage mit ihm teilen. Wir haben gemeinsam, noch gut 30 Fische vor die Kamera gelockt. Wobei ich nicht unerwähnt lassen sollte, dass wir ausschließlich vertikal ab Mittag unterwegs waren.

  • Hecht
  • Kajak
  • Zander
  • Bis zum nächsten Mal

Am späten Nachmittag beendeten wir unser erstes gemeinsames Angeln am Haringvliet mit der Erkenntnis, dies unbedingt wiederholen zu müssen. Abschließend möchte ich sagen, dass wir alles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen hatten und obwohl wir fünf 48er Barsche begrüßen durften, blieb uns der 50er diesmal verwehrt. So hoffe ich, dass die wirklich Großen sich für die WPC im Juni aufsparen.

– Detlef & Stefan